Ecuador

Ecuador

Samstag, 26. März 2011

Venezuela, Los Roques

Birgit, 2011-03-26:
Wir haben die vergangenen Tage ueberlegt, wie wir den Aufenthalt in Los Roques beschreiben sollen. Aber weder Deutsch, noch alle anderen uns bekannten Sprachen halten ein Wort fuer diesen Traum bereit. Jeden Morgen werden wir von einem Boot abgeholt und an einen Strand unserer Wahl geschippert. Und dort erwartet uns immer feinster weisser Sand, ein Meer, das in den schoensten Tuerkis-Toenen schimmert und leere Straende. Es ist unglaublich - und ein perfekter Abschluss fuer diesen tollen, tollen Urlaub!

Fazit: Venezuela ist ein relativ unberuehrtes Reiseland, das eine tolle Tierwelt, wunderschoene Landschaften und immer liebenswuerdige Menschen vorzuweisen hat. All unsere Erwartungen wurden uebererfuellt. Das ist Leben!

Morgendlicher Abholservice

Inselansichten

Insel Cayo de Agua

Muschel

Zeit für die Abholung

Pelikan

Insel Carenero

Abenddämmerung

Gran Roques - Sonnenuntergang

Gran Roques - Abflughalle

Chapi Airlines

Gran Roques

Los Roques - Vogelperspektive

Los Roques - ein letzter Blick

Mittwoch, 23. März 2011

Venezuela, Los Roques

Birgit, 2011-03-23:
Der gestrige Reisetag bot ein echtes Highlight. Mit einer 14-sitzigen Propeller-Maschine wurden wir mit drei weiteren Touristen zum Archipel Los Roques geflogen. Vom Sitzplatz aus konnten wir jede Anzeige im Cockpit klar erkennen. Und der Anflug auf Los Roques war traumhaft.
Heute sind wir dann morgens mit einem Motorboot zur Insel Crasqui gefahren. Waehrend der Fahrt faengt es an, zu regnen, sodass wir einmal mehr pitschnass werden. Aber kaum auf der Insel angekommen, hoert der Regen auf. Es bleibt zwar bewoelkt, trotzdem ist der Tag ein voller Erfolg. Wir liegen an einem fast leeren, schneeweissen Sandstrand und schauen auf tuerkisfabenes Wasser. Es herrscht Ruhe, Ruhe, Ruhe. Welch ein traumhafter Tag!

Crasqui - Muschelberge

Insel Crasqui

Möwen

Unsere Transportmittel

Venezuela, Golfo de Cariaco

Birgit, 2011-03-21:
Wir sind zum Tagesausflug in den Parque Nacional Mochima gefahren, der fuer schoene Straende und Delphine bekannt ist. Uns gefaellt es zum ersten Mal nicht so gut. Zwar sehen wir einige Delphine neben unserem Boot, insgesamt macht die Tour aber mehr den Eindruck von "been here, seen it, done it". Am Strand faengt es dann auch noch an, zu regnen. Nun ja, ein nicht so schoener Tag nach so vielen tollen Erlebnissen ist ertraeglich.

Golfo de Cariaco - Sonnenuntergang

Venezuela, Golfo de Cariaco

Birgit, 2011-03-20:
Der gestrige Tag war ein reiner Reisetag. Wir wurden von Piacoa in den Nordosten an den Golfo de Cariaco gefahren. Nach ca. 7 Stunden Fahrt erreichten wir die Quinta Palomar, ene Privatunterkunft von Deutschen, die hier ihren Lebensabend verbringen und gelegentlich Reisende aufnehmen.
Den heutigen Tag nutzen wir dann erstmalig zum Ausruhen, Muscheln sammeln, Doesen, Essen. Das ist herrlich entspannend!

Ciudad Guayana - Orinoco Brücke

Venezuela, Orinoko-Delta

Birgit, 2011-03-18:
Der letzte Tag im Dschungel haelt erneut mehrere Highlights fuer uns bereit. Nachdem alle anderen Gaeste gestern Abend abgereist sind, werden Diana und ich zu einer Privattour an Bord verfrachtet. Und dann geht es Schlag auf Schlag. Delphine tauchen neben unserem Boot auf, wir besuchen Warau-Indianer, die unter primitivsten Umstaenden leben und schliesslich baden wir nochmals mitten im Rio Grande, einem Seitenarm des Orinoko. Danach geht es gluecklicherweise zurueck an Land - drei Tage auf dem Wasser haben uns ganz schoen geschlaucht. Obwohl wir quasi vermummt unterwegs waren, haben wir Sonnenbrand im Gesicht und am Hals.
Am Nachmittag entfuehrt uns Roger, der Besitzer des Campamento Oridelta, in den Regenwald. Eine halbe Stunde sind wir unterwegs. Danach ist die Luft raus. Wir sind voll von Eindruecken und erledigt von Sonne, Luft und Wind. Unsere dritte Tour geht zu Ende.

Campamento Oridelta

Unterkunft Warau-Indianer

Donnerstag, 17. März 2011

Venezuela, Orinoko-Delta

Birgit, 2011-03-16 bis 2011-03-18:
Unser Aufenthalt im Orinoko-Delta zeigt uns ein weiteres Gesicht dieses schoenen Landes. Bewunderten  wir in den Los Llanos die Tierwelt und in der Gran Sabana die Weiten der Savanne, so sind wir nun im Urwald angelangt. Zusammen mit 3 Oesterreichern und 2 Deutschen werden wir die naechsten Tage die Gegend erkunden.
Normalerweise sollte im Maerz Trockenzeit herrschen. Aber dieses Jahr scheint alles anders zu sein. Es regnet immer mal wieder, allerdings ist der Regen immerhin warm! Unsere Bootsausfahrten sind dementsprechend abwechslungsreich. Am ersten Tag geraten wir in einen Regenguss, dass wir bis auf die Haut durchnaesst werden. Aber die Touren machen Spass. Insbesondere unsere oesterreichischen Freunde sind heitere Zeitgenossen.
Am zweiten Tag werden wir dann fuer alle Unannehmlichkeiten entschaedigt. Wir fahren in einen Nebenarm des Orinoko und sind urploetzlich umgeben von springenden Fischen. Irgendwann lassen sich sogar Delphine blicken, die neben dem Boot herspringen. Welch ein gigantischer Anblick - wir sind gluecklich!
Morgen werden Diana und ich wieder alleine durch das Delta gefuehrt, denn unsere Begleiter verlassen noch am Abend das Camp, um neue Sehenswuerdigkeiten zu erleben.
Anbei noch eine Bemerkung: Wir sind hier ziemlich abgeschieden. Und da Venezuela nicht wirklich viele Internet-Cafes bietet, wird dies eventuell der letzte Eintrag des Urlaubs sein… Bilder werden spaeter nachgereicht.

Ara

Unterwegs im Orinoko-Delta

Unterwegs im Orinoko-Delta

Wasserbüffel

Dienstag, 15. März 2011

Venezuela, Gran Sabana

Birgit, 2011-03-13 bis 2011-03-15:
Die  Gran Sabana ist eine Hochebene und bietet unglaubliche Naturschoenheiten. Leider haben wir ein wenig Pech mit dem Wetter. Es ist wolkenverhangen, manchmal regnet es und am Rueckreisetag kommen wahre Wassermassen auf uns herunter. Trotzdem ist es eine herrliche Tour, denn diese Region bietet gleich mehrere Attraktionen:
Zwei Tafelberge sehen wir auf unserer Durchreise. Aufgrund des sehr weichen Gesteins wurden die Gipfel im Laufe der Jahrtausende durch Wind und Wetter abgetragen. Deshalb sehen sie aus wie abgeschnittene Pyramiden.
Es gibt unzaehlige Wasserfaelle unterschiedlicher Hoehe. Touristen werden von den einheimischen Pemon-Indianern quasi bis auf Tuchfuehlung an die gewaltigen Wassermassen herangefuehrt, sodass Haare und Kleidung anschliessend pitschnass sind.
Und dann diese Ebenen. Wer den Film “Jurassic Park” gesehen hat, kann sich vielleicht an die Szene erinnern, in der Touristen auf die Insel gefuehrt werden. Noch aus dem Flieger heraus bietet sich ihnen ein Anblick auf die vielen Saurier-Arten, die alle zusammen friedlich grasen. Diese Ebene ist genau hier – in der Gran Sabana – gedreht. Ein toller Anblick!
Nach 4 Tagen ist die Tour vorbei. Wir werden im Orinoko-Delta, im “Campamento Oridelta” abgesetzt und bereiten uns auf unser neues Abenteuer vor.

Gran Sabana - "Jurassic Park"

Gran Sabana - Salto Aponwao

Gran Sabana - Soropan Tepuis

Grenze zu Brasilien

Samstag, 12. März 2011

Venezuela, Gran Sabana

Birgit, 2011-03-12:
Unsere Tour zur und durch die Gran Sabana (= Große Savanne) hat begonnen. Pünktlich um 8.00 Uhr machen wir uns auf den Weg. Die Gran Sabana wird von Nord nach Süd durch eine einzige Straße durchzogen, die „Ruta Gran Sabana“. Sie beginnt in El Dorado und endet in Santa Elena de Uairen. Der Stopp in der sagenumwobenen Goldgräberstadt El Dorado (= das Goldene) ist ein Schock. Irgendwie haben wir uns das ganz anders vorgestellt. Hier ist alles dreckig und abgerissen. Die Hoffnung auf den Goldfund muss so riesengroß sein, dass die Menschen hier die primitivsten Lebensbedingungen in Kauf nehmen. Neben dem Abbau von Gold in den Minen hat hier der Benzinschmuggel Hochkonjunktur. Die Venezolaner kaufen Benzin für 0,02 Cent je Liter, überqueren den Fluss nach Guyana und verkaufen ihre Ware für 1 $. Ein einträgliches Geschäft, das durch die Polizei nicht unterbunden wird.
Der weitere Verlauf der Autoreise ist landschaftlich beeindruckend. Leider spielt das Wetter heute nicht so ganz mit. Es ist bedeckt, manchmal regnet es. Ein erster Blick auf die Tafelberge bleibt uns deshalb vorerst verwehrt. Aber wir werden bestens unterhalten. Unser neuer Reiseleiter Matthias hat einiges zu berichten und wir löchern ihn mit Fragen. Wir erfahren nicht nur Wissenswertes über unseren Trip, sondern auch so manche allgemeinen Dinge über Land und Leute.
Nachtquartier beziehen wir in „Rapidos de Kamoiran“. Wieder einmal sind die Zimmer sauber und ausreichend groß – wunderbar!
Übrigens: In Venezuela wurde Anfang der 1970er Jahre das INAVI-Projekt für den sozialen Wohnungsbau ins Leben gerufen (so wie in Deutschland „Neue Heimat“). Aus dieser Zeit stammen viele Häuser in Venezuela. Es handelt sich um Flachbauten mit 78 m² Wohnfläche, die in der Regel aufgeteilt sind in Küche, Wohnraum, 3 Zimmer und 2 Bäder. Später wurde die Größe solcher Häuser auf 64 m² heruntergesetzt. Aus dieser Zeit stammt noch heute der Spruch „klein, aber fein“.


El Dorado - Downtown


El Dorado - Benzinschmuggel


Ruta Gran Sabana

Freitag, 11. März 2011

Venezuela, Puerto Ordaz

Birgit, 2011-03-11:
Heute war ein reiner „Reisetag“. Unsere zweite Tour in die Gran Sabana steht an. Dazu müssen wir einen Ortswechsel vornehmen. Mit dem Flieger geht es daher von El Vigia über Caracas nach Puerto Ordaz. Den neuen Reiseleiter Matthias treffen wir am Abend in der Posada. Die wichtigsten Absprachen für den nächsten Tag werden kurz besprochen, dann geht es ins Bett…
Übrigens: Wir freuen uns über die rege Anteilnahme an unserer Reise. Herzlichen Dank für alle Kommentare und Mails, die uns in den letzten Tagen erreicht haben!
Anbei noch einige Urlaubs-Impressionen:

Durch die Anden


Edelweiss auf 4.400 m Höhe


Guave


Auf Jeep-Safari


Krokodil

Kanincheneule


Leguan


Los Llanos - Morgendämmerung


Los Llanos


Capybara


Leguan beim Fressen

Mittwoch, 9. März 2011

Venezuela, Los Llanos

Diana, 2011-03-09:
Seit Wochen erzähle ich allen, dass ich eine Anaconda "im Arm" halten will und es hat tatsächlich geklappt! Als Victor endlich eine Schlange aufgespürt hatte, besiegte die Neugier unsere Angst ganz schnell und im Nu eh ich es mich versah hatte Birgit die Schlange am Schwanz gepackt und "tanzte" mit ihr im Kreis - auf deutsch - ist der Anaconda ausgewichen, damit sie nicht beißen konnte. Nachdem wir die Schlange geputzt haben war es endlich soweit: wir durften die Schlange um den Hals legen. Schön das Maul zu halten und den Schwanz festhalten und posen fürs Foto... Einfach ein tolles Erlebnis!

Diana mit Anaconda


Victor mit Baby-Kaiman

Venezuela, Los Llanos

Birgit, 2011-03-09:

Mit einer Morgensafari beginnen wir den Tag um 6:00 Uhr in der Frühe. Victor ist einmal mehr unser Guide und verspricht uns eine Anaconda. Wieder haben wir Glück. Außer uns ist niemand an der morgendlichen Jeep-Safari interessiert, daher genießen wir nochmals eine Individualbetreuung.
Wir erleben den Sonnenaufgang und haben aufgrund der erhöhten Sitze einen gigantischen Blick über die Weiten der Llanos. Das Farbenspiel ist umwerfend. Und die Tierwelt steht derjenigen von der gestrigen Boots-Safari in nichts nach – Kaimane, Krokodile, Capybaras, diverse Vogelarten, Rehe, Kühe…was immer das Herz begehrt. Schließlich findet Victor tatsächlich eine kleine Anaconda (sie ist 1,50 Meter lang). Ihr Körper ist glatt, trocken und warm. Und ihre Muskeln sind beeindruckend. Beide Mädels kriegen die Würdeschlange gut vorbereitet um den Hals gelegt – daran hatte ich vorher im Traum nicht gedacht!
Anschließend treten wir unsere Heimreise an. Doch kaum haben wir die „Hato El Cedral“ hinter uns gelassen, geht der rechte Hinterreifen unseres Autos kaputt. Nach kurzer Ratlosigkeit schaltet Sonia ihr Netzwerk ein. Die ersten Mechaniker eilen zu Hilfe. Doch da bald klar ist, dass ein Reifenwechsel allein das Problem nicht löst, werden wir kurzerhand wieder auf der Hato eingebucht. Diana und ich erholen uns am Pool, während Sonia die Reparatur vorantreiben will. Mit einer Weiterfahrt ist heute nicht mehr zu rechnen. Demnach genießen wir eine weitere Nacht unsere luxuriöse Unterkunft.
Sonnenuntergang


Capybaras - Wasserschweine 

Vogelschwärme

Kaiman